15.09.2016

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DKTK Freiburg: Geballte Kompetenz unter einem Dach

Das Centrum für Chronische Immundefizienz und die DKTK Partnereinrichtung Comprehensive Cancer Center Freiburg sind ins neue Zentrum für Translationale Zellforschung (ZTZ) eingezogen.

In the new Center for Translational Cell Research Immunologists and Oncologists collaborate under one roof. (© Oliver Kern / Medical Center University Freiburg)

Im Zuge der Eröffnung des neuen Zentrums für Translationale Zellforschung findet dort vom 15. – 17. September ein wissenschaftliches Symposium statt. Im neugebauten Zentrum für Translationale Zellforschung (ZTZ) des Universitätsklinikums Freiburg werden seit Anfang März Zellen unter die Lupe genommen, um neue Ansätze für die Behandlung von Immundefekten und Krebserkrankungen zu finden. 260 Mitarbeiter des Centrums für Chronische Immundeffizienz (CCI) und der DKTK Partnereinrichtung Comprehensive Cancer Centers Freiburg (CCCF) arbeiten nun dort, um Patienten mit Immunerkrankungen und Krebspatienten besser helfen zu können. Insgesamt 11 DKTK Arbeitsgruppen des CCCF forschen dort an der Entwicklung maßgeschneiderten, gut verträglichen Therapien, die moderne molekularbiologischen Einblicke in die Onkogenese berücksichtigen. „Das CCCF setzt dabei modernste Forschungsmethoden ein, um das Ziel zu erreichen, grundlegende Erkenntnisse über die Krebsentstehung, die Krebsentwicklung, die frühzeitige Diagnose, die Krebsprävention und neuartige therapeutische Behandlungsansätze in die klinische Anwendung zu übertragen und neue Standards zu setzen“, sagt Prof. Dr. Christoph Peters, Wissenschaftlicher Direktor des CCCF und Sprecher des DKTK Standortes Freiburg.

Ziel des neuen Zentrums ist die Überführung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung. Dass die Spezialisten auf 3.800 m² Fläche nun unter einem Dach arbeiten, wird die Forschung noch produktiver machen, denn Immunzellen und Krebszellen haben viele Gemeinsamkeiten – die gemeinsame Nutzung der Geräte, gemeinsame Seminare und tägliche Diskussionen werden die beiden Disziplinen noch näher zusammenführen und den Ideenaustausch fördern.

Auch die Architektur des 24,5 Millionen teuren Neubaus mit schwarz-weißen Kuben und viel Glas ist ganz auf den interdisziplinären Austausch zugeschnitten: Auf der Nordseite zur Breisacher Straße hin befinden sich die Labors, auf der Südseite sind Büros und Kommunikationsbereiche untergebracht, die den interdisziplinären Austausch innerhalb und zwischen den beiden Zentren – CCI und CCCF – fördern. Die Kunst am Bau stammt von der Künstlerin Ricarda Roggan in Anlehnung an den Science-Fiction-Film Gattaca aus dem Jahr 1997, bei dem es um Gentechnik geht.

Quelle: Universitätsklinikum Freiburg